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Verheijden, Josina
Rechtsverletzungen auf YouTube und Facebook
Eine Analyse der urheberrechtlichen und persönlichkeitsrechtlichen Probleme und möglicher Lösungen
Kovac, J.
978-3-8300-8320-7
1. Aufl. 2015 / 446 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Recht der Neuen Medien. Band: 67

Das Web 2.0 hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Die Inhalte auf YouTube und Facebook werden größtenteils von deren Nutzern bestimmt, die beiden Unternehmen stellen nur ihre Plattform zur Verfügung. Beide Portale haben viele Mitglieder, die jede Minute zahlreiche Dateien hochladen. Für die Betreiber der Plattform ist es dadurch nicht möglich manuell zu prüfen, ob die hochgeladenen Dateien gegen Rechte Dritter verstoßen. Daher kommen Rechtsverletzungen auf den beiden Plattformen regelmäßig vor: Nutzer laden urheberrechtsverletzende Videos oder Fotos hoch, andere Nutzer binden diese auf ihrer Facebook-Seite oder der eines Freundes ein. Oder sie verletzen Persönlichkeitsrechte anderer, indem sie sich ehrenschutzverletzend äußern oder Fotos bzw. Videos, in denen diese vorkommen, ohne deren Einwilligung veröffentlichen bzw. mit anderen teilen.

Nutzer setzen großes Vertrauen in Facebook und YouTube. Sie erwarten, dass die Daten, die sie auf die Plattformen hochladen, dort sicher sind. Datenschutz ist auf diesen Portalen jedoch ein heikles Thema. Die beiden Unternehmen gehen mit persönlichen Nutzerdaten nicht immer konform mit den europäischen Gesetzen um. So wurden neue Anwendungen in der Vergangenheit i.d.R. ohne bewusste Einwilligung der Nutzer automatisch aktiviert, sodass nach europäischem Recht regelmäßig Datenschutzrechtsverletzungen vorlagen. Außerdem lässt Facebook auf seiner Plattform Anwendungen von externen Entwicklern zu, die Zugang zu vielen Nutzerdaten erhalten. Die Nutzer wissen meistens nicht, zu welchem Zweck und in welchem Umfang Facebook, externe Entwickler, YouTube und Google ihre Daten erheben und speichern.

Die Autorin analysiert mögliche Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen auf YouTube und Facebook und geht auf die bisherige Rechtsprechung ein. Anschließend stellt sie konkrete Lösungsansätze vor, die einerseits den Nutzer gegen Verfolgung seines Surfverhaltens durch Betreiber schützen, andererseits Rechteinhaber und Betreiber adäquat auf Rechtsverletzungen durch Nutzer reagieren lassen. Dazu schlägt sie ein Verwaltungsverfahren für Auskunftsersuchen von Rechteinhabern bei anonymen Persönlichkeits- und Urheberrechtsverletzungen im Internet vor.